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Montag, 27. Mai 2019 um 12:58 Uhr

Bericht zur 27. Reuther-Gedächtniswanderung

geschrieben von Alfred Vahrmann

Die 27. Reuther Gedächtniswanderung nach Gößweinstein

im Glauben gemeinsam unterwegs.

Unter dem Motto „Geh mit uns auf unserem Weg“ fand auch in diesem Jahr die traditionelle Gedächtniswanderung der Reuther Dorfgemeinschaft e. V. wieder statt. Das Wandern im Glauben und in Gemeinschaft zu begegnen, eine bewusste Auszeit zu nehmen und die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen, dass hatten sich die Teilnehmer als ein Ziel gesetzt. Die sinnliche Fuß- und Radwallfahrt führte nun schon zum 27. Mal von der Marienkapelle in Reuth über eine Strecke von 50 km zur prächtigen Wallfahrtsbasilika der Heiligen Dreifaltigkeit in Gößweinstein.

Der nichtalltäglicher Weg durch unsere fränkische Heimat war eine körperliche Herausforderung der besonderen Art, die sich 25 Wanderfreunde mit Freude und Begeisterung stellten. Unter dem Schutz der Mutter Gottes machte sich in der Nacht die erste Wandergruppe, bestehend aus evangelischen und katholischen Christen, auf den anstrengenden Weg. Im Vertrauen auf Gott wurden alle Anliegen sowie die Sorgen und Nöte der Wallfahrer und deren Angehörige mit auf dem Weg genommen.

Durch den Seebachgrund, entlang des Dechsendorfer Weihers und dem Main-Donau-Kanals, führte der Weg nach Baiersdorf und weiter zur ersten Rast im Gasthof „Zur Linde“ in Effeltrich. Nach der Einkehr ging es dann nach Mittelehrenbach, am Fuße des „Walberla“ gelegen, wo in der Filialkirche St. Wendelin ein Gedächtnisamt mit allen Wallfahrern und Wanderern sowie deren Angehörigen und Freunden abgehalten wurde.

Die Heilige Messe wurde im Gebetsgedenken an alle Verstorbenen der Ortschaft Reuth und im Wesen der pilgernden Gemeinschaft von dem Herzogenauracher Kaplan Tobias Fehn zelebriert. In seiner Predigt stellte den Sinn für Ruhe und Stille im Alltag in den Mittelpunkt. Diese Oasen bei einer Wanderung zu finden und die Stimme von Jesus zu hören sind wichtig für unseren Glauben, denn Gott spricht mit uns auf unseren Weg. Gott ist unterwegs mit uns und das ist heilbringend für uns.

Nach dem Gedächtnisamt war im Vereinshaus der Mittelehrenbacher Ortsvereine in gemeinschaftliches Frühstück angesagt. Und frisch gestärkt wurde danach der schwierigere, aber schönere Teil des Weges mit den knackigen Anstiegen nach Wichsenstein bewältigt. Auf dem traditionellen Pilgerweg weiter nach Gößweinstein ist der „Lichtreiche Rosenkranz“ ein wesentlicher Bestandteil der Wallfahrt und hilft zur Überwindung der letzten Anstrengungen. In dieser Gesinnung ist die Begeisterung in der Gruppe besonders spürbar zu erfahren.

Mit dem Gotteslobgesang "Sei gelobt und hochgepriesen“ zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit und dem altfränkischen Mariengruß "Meerstern ich dich grüße“ sind am späten Nachmittag alle Sorgen und leidvollen Strapazen vergessen und so manchem läuft in dieser Gesinnung ein kalter Schauer über den Rücken. Die wahrliche Freude an diesem besonderen Tag bleibt bei jedem sicherlich noch länger bestehen. Es war wieder einmal ein erhebendes Erlebnis, ein bekennendes Glaubenszeugnis mit inspirierenden Impulsen und eigener Rückbesinnung auf die eigentlichen Werte des Lebens.

Das gemeinschaftliche Wandern und die "offenen Bekenntnisse zum Christ sein" werden den Charakter dieser ökumenischen Gruppe weiterhin prägen, und die alten fränkischen Wallfahrtstugenden für die nachfolgende Generation aufrechterhalten. Wer die üblichen Alltagssorgen einmal ablegen und von den Erlebnissen in der Gemeinschaft und Natur inspiriert werden möchte, der ist hier in dieser Gruppe besonders gut aufgehoben.

(av)

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Jeden zweiten Donnerstag im Monat:
Gottesdienst in der Marienkapelle Reuth um 18.00 Uhr
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